Die handwerkliche Kunst des Stockmachens ist damals wie heute dieselbe geblieben. Mehr als 30 Arbeitsschritte braucht es bis zum fertigen Wanderstock.
Das Reinigen, über Wasserdampf Weichen, heiß Biegen, Richten, Schleifen, Polieren, Flammen und Trocknen gehören dazu.
Allerdings ist aus dem damaligen Ein-Mann-Betrieb fast anderthalb Jahrhunderte später eine der modernsten Stockfabriken der Welt geworden.
Nicht mehr in Lindewerra, aber quasi ums Eck – im thüringischen Wahlhausen und im nur wenige Kilometer entfernten Stammhaus in Oberrieden – werden heute in fünfter Generation jährlich etwa 400.000 Wander-, Natur- und Jagdstöcke, Leichtmetall- und Carbonstöcke sowie Stützschirme hergestellt.
Aus allen Hölzern der Welt, mit moderner Technologie und einem teilweise jahrzehntealten Maschinenpark aus eigener Entwicklung – sowie mit etwas, das es nicht zu kaufen gibt: